![]() ![]() ![]() ![]() Hintergründe Aktivitäten der "Obra"
Freizeitbetreuung für Kinder Gemeinschaft
|
Die Geschichte von Dyana
Dyana fing vor einem Jahr in den Werkstätten an. Sie kam aufgrund einer Einladung von einer Freundin. Sie interessierte sich für den Friseurberuf, machte aber den ganzen Tag nichts anderes, als auf ihre Geschwister aufzupassen. Sie erzählte uns, daß ihr Vater ist Alkoholiker und sehr eifersüchtig auf sei, mit 18 Jahren würde er ihr einen Ehemann aussuchen. Wenn sie einkaufen geht, muß sie von ihren Geschwistern begleitet werden. Ihre Mutter leidet an einer chronischen Anämie und bedarf immer wieder psychiatrischer Internierungen. Ihre Eltern können weder lesen noch schreiben. Aber Maria ging zur Grundschule (6 Jahre Primarschule) und hat sie beendet.
Sie erinnert sich, daß es ein Problem war, ihrer Mutter verständlich
zu machen, daß sie Schuhe und ein Heft brauchte. So wusch sie auch
immer ihren Schulkittel selbst und wurde letztlich bei der Schulabschlußveranstaltung
für ihre besonders gute Leistung ausgezeichnet, indem sie die
In der Obra Ecuménica fing sie im der Basiszyklus I an und jetzt ist sie im Friseurkurs. Wegen ihrer Fähigkeit und ihrer guten Art, mit Menschen umzugehen, fragten wir sie, ob sie nicht in der Escuelita mitarbeiten wolle. Sie nahm an. Jetzt ist sie die erste am Tag, die im Werk ankommt. Um 13 Uhr bereitet sie den Nachmittagsimbiß der Kinder mit ihrer Freundin Alba vor, danach hilft sie den Kindern bei den Schularbeiten. Um 16 Uhr geht sie "rüber" in ihren Friseurkurs: macht die Entlausungsbehandlungen, wäscht Haare, schneidet, färbt und fönt - eben alles, was zum Friseurhandwerk dazu gehört. Sie fühlt sich wohl. Ihr Vater ist einmal betrunken ins Werk gekommen, um sie abzuholen.
Das war ihr sehr peinlich und unangenehm. Sie möchte nicht, daß
er kommt. Ihre Mutter sagt nichts dazu und hofft, daß Dyana von ihrem
kleinen Taschengeld, daß sie von der Obra bekommt, Lebensmittel einkauft.
|