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"Escuelita"- "Kleine Schule" 

Vor dem Hintergrund der zunehmenden wirtschaftlichen und sozialen Verwahrlosung des Viertels, versucht die Obra Ecumenica den Menschen im Barrio Borro zu helfen. Die Aktivitäten der Obra richten sich an ein breites Spektrum der Bewohner des Borros. 
 

 
Eine fröhliche Gemeinschaft - hier wird Geburtstag gefeiert!
Unter dem Namen „Escuelita" ist die Einrichtung im Viertel bekannt. Ungefähr 40 Kinder im Grundschulalter besuchen sie jeden Nachmittag von Montag bis Freitag, 14-18 Uhr. Mit ihnen arbeiten ein Lehrer und eine Helferin. In die Escuelita werden Kinder aufgenommen, die Schwierigkeiten in der Schule zeigen und niemanden zu Hause haben, der ihnen nachmittags helfen konnte, z.B. wenn die Eltern oder der alleinerziehende Elternteil aufgrund ihrer Arbeitszeiten nicht für das Kind da sein können oder sich einfach nicht um ihre Kinder kümmern. Dadurch verbringen die Kinder sehr viel Zeit unbeaufsichtigt auf der Straße, wo sie stark der Gefahr der Verwahrlosung ausgesetzt sind. Die Kinder des Borro haben aufgrund ihrer Herkunft die schlechtesten Voraussetzungen für einen guten Abschluß der Primarschule (bis 6. Klasse). In der Escuelita ist es möglich, Hausaufgabenhilfe und Nachhilfeunterricht mit viel besserer individueller Betreuung als in der Schule zu geben, wo die Schülerzahl sehr hoch ist. Der Lehrer und die Helferin versuchen, vorhandene Lücken zu stopfen und schwache Punkte gezielt zu unterstützen. 
 

 
Spielefreiziet vor der Kapelle.
Nach der Lernphase machen sie Geschicklichkeits- und Mannschaftsspiele, und es gibt eine kreative Einheit, deren Thema über einen längeren Zeitraum vertieft wird, z.B. Familie, Umweltschutz oder Kinderrechte. In der täglichen Arbeit wird versucht, den Kindern einfache Verhaltensweisen des mitmenschlichen Umgangs sowie eine liebevollere, nicht gewalttätige Einstellung sich selbst und anderen gegenüber anzugewöhnen. Eine wöchentliche Stunde musikalischen Elementarunterrichts wurde eingeführt, um die Kreativität und das Rythmusgefühl der Kinder zu stärken. 
 

 
Neben Hausaufgabenbetreuung wird auch zusammen gebastelt und gemalt.
Über die Katechese, die einmal die Woche mit dem Pastor stattfindet, möchten wir erreichen, daß die Kinder einen Bezug zu Gott bekommen als Quelle des Lebens, der Orientierung und der Zuflucht. Dieses erscheint uns sehr wichtig angesichts ihrer familiären Lage und der Situation des Viertels, die durch Unsicherheit, Überlebenskampf und Gewalt gekennzeichnet sind. 

Da die Kinder an Konzentrationsschwäche infolge von psychischen Störungen und Mangelernährung leiden, erhalten sie jeden Nachmittag zum Abschluß eine kleine Mahlzeit. 

Bei der Arbeit mit den Kindern entdecken wir zerbrochene Familien, die versuchen, zwischen Schrecken und Wunschvorstellungen zu überleben in einer Gesellschaft, die sie ausgrenzt und dabei selbst in ethischer und ökonomischer Hinsicht zerfällt. 
 
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Letzte Änderung: 1.11.1998